Jetzt läuft er, der zweijährige synodale Prozess der katholischen Kirche, zu dem Papst Franziskus aufgerufen hat und zu dem alle Menschen – egal ob Katholiken oder nicht – eingeladen sind. Gemeinsam sollen Amtsträger und Laien dabei über die Zukunft und Reformthemen der Kirche in den Dialog kommen.
Gleichzeitig sollen sie aber auch das Gesprächs- und Gebetsformat der Synodalität erfahren und einüben: Einander zuhören und reflektieren, Gemeinschaft leben, Teilhabe aller umsetzen und sich der Sendung an der Seite Jesu öffnen.
Nahezu alle Diözesen auf der Welt nehmen daran teil. Nach der Eröffnung des synodalen Wegs der Weltkirche durch Papst Franziskus in Rom haben sie sich am vergangenen Sonntag auf den Weg gemacht. Im Bistum Fulda kamen zu diesem ersten Schritt Multiplikatoren aus der gesamten Diözese im Priesterseminar und im Dom zu einer Auftaktveranstaltung zusammen.
So einzigartig der weltweite synodale Prozess der katholischen Kirche ist, so ungewöhnlich startete auch die Beteiligung daran im Bistum Fulda: Zeiten der Stille und des Zuhörens öffneten einen Raum für den Dialog mit Gott, Tische mit Arbeitsmaterialien standen mitten im Dom und während eines interaktiven Bibliologs versetzten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in die Gefühls- und Gedankenwelt biblischer Figuren und machten den Text so lebendig.
„Synodalität muss man erfahren“, waren sich die Mitglieder des Vorbereitungsteams einig. Darum war die Auftaktveranstaltung selbst synodal geprägt und darum hat auch Bischof Dr. Michael Gerber auf einen Hirtenbrief im Vorfeld verzichtet. Seinen Beitrag hat er stattdessen während der synodalen Auftakt-Veranstaltung am Sonntag live gegeben.
Anhand des Lukas-Evangeliums ging Bischof Gerber dabei der Frage nach, welchen Weg Jesus mit seinen Jüngern gegangen ist, um von dort einen Bogen zur Weggemeinschaft der Weltsynode im Hier und Heute zu spannen. Ein Video dazu ist auf der eigens eingerichteten Website des Bistums Fulda zum Thema synodale Kirche zu sehen (siehe unten).
Damit möglichst viele Stimmen zu Wort kommen und explizit auch die Basis einbezogen ist, beginnt der synodale Prozess bewusst auf Bistumsebene. Über die kontinentale Ebene mündet er schließlich auf Ebene der Weltkirche.
Neben dem Vorbereitungsdokument für die abschließende Bischofssynode im Herbst 2023 geht es in dem gesamten Prozess ganz wesentlich auch darum, dass die Menschen in den Kirchen vor Ort Erfahrungen mit synodalen Gebets- und Gesprächsprozessen machen können.
Bischof Dr. Michael Gerber lädt alle Menschen dazu ein, an diesem synodalen Prozess teilzunehmen. Dazu hat das Bistum Fulda auch eine eigene Internetseite mit Infos und Beteiligungsmöglichkeiten eingerichtet. Alle, die teilnehmen wollen, sind aufgerufen, sich mit anderen Menschen in einer Gruppe zusammenzufinden und miteinander zu den von Papst Franziskus formulierten Themen ins Gespräch zu kommen. Sie werden gebeten, ihre Beiträge bis zum 17. Dezember einzureichen.
Das Vorbereitungsdokument des Papstes, ein Formular zur Beteiligung sowie Anregungen zum geistlichen Gespräch und weitere Infos zum synodalen Prozess der Weltkirche gibt es im Internet unter: synodalekirche.bistum-fulda.de
Alle Bilder: Bistum Fulda / Marzena Seidel
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