Ohne ehrenamtliches Engagement könnte die Kirche ihren Auftrag und ihre Aufgaben kaum bewältigen. In den Gemeinden übernehmen unter anderem die Verwaltungsräte eine wichtige Rolle in den kirchlichen Gremien. Am Samstag standen sie im Mittelpunkt der Veranstaltung im Fuldaer Bonifatiushaus.
„Gemeinsam wollen wir die Herausforderungen meistern und von Ihnen erfahren, was Ihnen am Herzen liegt“, begrüßte der Diözesan-Ökonom des Bistums Fulda, Gerhard Stanke, die engagierten Ehrenamtler: „Ohne Sie würde Kirche nicht so funktionieren und existieren“, betonte er: „Wir brauchen Sie!“
Ausgehend von der jüngsten kirchlichen Statistik für das Bistum Fulda beschrieb Diözesanökonom Stanke die aktuelle Lage mit „nicht angenehmen Daten und Fakten“: Zum Stichtag 31.12.2024 gab es im Bistum Fulda noch 326.833 Katholiken, das sind 10.879 weniger als im Vorjahr. Diese Zahl hat sich in den ersten Monaten 2025 weiter verringert, so Stanke. Der Finanzdirektor des Bistums zeigte die weitreichenden Folgen auf, die unter anderem mit dem Rückgang der Kirchensteuer zu tun haben.
Auf die anhaltend rückläufigen Katholikenzahlen und den damit verbundenen Rückgang der Kirchensteuer hat das Bistum Fulda bereits auf unterschiedlichen Ebenen reagiert. Dazu gehören unter anderem ein Haushaltkonsolidierungskonzept sowie die Entwicklung eines pastoralen Immobilienkonzepts, in dem auch eine ökumenische Nutzung von kirchlichen Gebäuden berücksichtigt wird.
Der neue Generalvikar des Bistums Fulda, Dr. Martin Stanke, sprach von einem wichtigen Aufbruch: Die Kirche befinde sich in einer Transformation, die Menschen warteten auf Antworten auf die vielschichtigen Fragen, die der Alltag mit sich bringe und wollten angesprochen werden. „Das bedeutet, dass Kirche kreativ sein und eingefahrene Bahnen verlassen muss“, unterstrich Stanke.
Breiten Raum nahm anschließend die Frage ein, wie es heute gelingen kann, Menschen – besonders einer jungen Generation – den Glauben näher zu bringen. Zur Sprache kamen verschiedene Projekte wie etwa die „Boulder Church“, die am 12. April in Bad Orb ihre Tore öffnet, aber auch Chancen, die in der Einbeziehung von Migranten liegen. Diskutiert wurden zudem die Fragen des Pflichtzölibats und des priesterlichen Nachwuchses.
Alle Bilder: Bistum Fulda / Ralph Leupolt
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